Die Suche nach dem Vater begleitet viele Besatzungskinder oft ein Leben lang. Im Fall von Elisabeth führte diese Suche schließlich zu einem positiven Ergebnis. Ein Ende hat sie dennoch nicht. Immer wieder finden sich im Laufe der Jahre neue Puzzleteile, die in die Geschichte der Suche nach dem eigenen Vater eingefügt werden können:
2016 fand ich diesen Zeitungsausschnitt aus den 50er Jahren bei meiner Mutter zwischen alten Fotos und Briefen. Sie hat bei der Ausforschung meines französischen Vaters, ein Besatzungssoldat, den Bundespräsidenten um Hilfe gebeten.
Meine Mutter hat damals, sowie sicher viele andere Mütter, viel unternommen um den Kindesvater auszuforschen. Sie hat auf Grund ihrer Anfrage sehr viele Unterlagen erhalten, die jetzt in meinem Besitz sind. Aber letztendlich hatte sie keinen Erfolg. Erst Jahrzehnte später hat meine Suche nach meinem Vater zu einem positiven Ergebnis geführt. Wir haben es heute viel leichter als damals. Archive sind zugänglich geworden, das Internet können wir als hilfreiches Instrument bei der Suche verwenden und die Thematik der Besatzungskinder ist keine tabuisierte mehr.
