Willkommen auf der Kommunikationsplattform für BESATZUNGSKINDER (Russenkinder/Befreiungskinder) & ANGEHÖRIGENSUCHE
Diese Website will den Versuch unternehmen, Betroffene zur Kommunikation zu bewegen. Unter Gleichgesinnten redet/schreibt es sich leichter
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Wir wünschen allen unseren Leserinnen und Lesern
F R O H E O S T E R N 2024
Mai 2021
STATEMENT der Geschichtsstudentin Nadjeschda Stoffers, BA BA zum Thema „Besatzungskinder“
Zwischen Besatzung und Befreiung
Vor einigen Semestern wurde ich in einem Seminar zu globalen Migrationen stutzig: Die leitende Professorin hatte nebenbei angemerkt, dass im Österreich der Nachkriegszeit teilweise Druck auf Mütter von Besatzungskindern ausgeübt worden wäre, diese zur Adoption freizugeben. Ich hatte bis zu dem Zeitpunkt noch nichts von diesem Thema gehört und wurde neugierig.
Je mehr ich mich in den Themenkomplex einlas, desto größer wurde mein Interesse; ich war überrascht, wie jung die Thematik in der Forschung ist. Schließlich beschloss ich, meine Masterarbeit darüber zu verfassen. Da ich es gut finde, wenn Wissenschaft auch Betroffene direkt zu Wort kommen lässt, stand schnell fest: Ich möchte dafür gerne mit den Personen, über die ich schreibe, zusammenarbeiten.
Über meine Arbeit
Durch Buchbestellungen einerseits und durch freundliche Unterstützung von Prof.in Barbara Stelzl-Marx andererseits kam ich in Kontakt mit vier Kindern alliierter Väter. Da die „Kinder“ bestens untereinander vernetzt waren, nahm das Projekt nach kurzer Zeit größere Züge an: Inzwischen stehe ich mit elf Personen in Kontakt, die ich für meine Arbeit interviewe. Dabei werden u.a. folgende Fragen behandelt:
Wie gestaltete sich die Beziehung der Eltern?
Wann und wie erfuhren die Betroffenen über ihre wahre Herkunft?
(Inwiefern) beeinflusste diese ihren Alltag?
Bestand der Wunsch, den biologischen Vater zu finden?
Wenn ja: Wie gestaltete sich die Suche, konnte der biologische Vater gefunden werden?
Was heißt es heute, ein „Besatzungskind“/„Befreiungskind“ zu sein?
Vernetzung
Gerade im Hinblick auf die letzten Fragen geht aus den Interviews immer wieder hervor, dass das wissenschaftliche und daraus resultierende öffentliche Interesse der letzten 10-15 Jahre zu einem neuen Zugang zur eigenen Herkunft führt: Das Thema ist kein Tabu mehr, es fand und findet Vernetzung statt, es besteht die Möglichkeit, sich mit anderen Personen auszutauschen, die ebenfalls einen alliierten Vater haben. Oft wird erzählt, dass sich darüber hinaus auch Freundschaften gebildet haben, und dass es ein gutes Gefühl ist, nicht mehr allein zu sein.
Genau hierfür bieten Vernetzungsplattformen wie die Homepage abgaengig-vermisst.at in meinen Augen eine ausgezeichnete Möglichkeit: Zum gegenseitigen Austausch, der gerade in der aktuellen Pandemiesituation nur unter erschwerten Bedingungen möglich ist, und zur Unterstützung für Personen, die nach wie vor auf der Suche nach ihrem Vater sind.
Ich hoffe, mit meiner Arbeit einerseits ebenfalls zur Vernetzung und andererseits zur Wahrnehmung dieses wichtigen, bis heute aktuellen Themas in der Öffentlichkeit beitragen zu können. An dieser Stelle möchte ich mich auch bei meinen Interviewpartnerinnen und Interviewpartnern noch einmal bedanken.
Nadjeschda Stoffers, BA BA
An alle unsere Leserinnen und Leser
Hier eine nette Botschaft
zur Corona - Covid-19 Pandemie
Triebfedern, wenn es darum geht, Angehörige von Besatzungskindern zu finden
Auch heute noch, mehr als 70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges suchen sie noch; die Besatzungskinder. Sie suchen ihre Wurzeln, sie suchen nach Antworten. Aber es suchen nicht nur die Besatzungskinder selbst, sondern jetzt suchen auch schon so manche interessierte Kinder und Enkelkinder von Besatzungssoldaten.
„Österreich findet euch“ versucht, Suchende zu unterstützen. Doch um erfolgreich zu sein bedarf es echten Spezialisten mit großem Durchhaltevermögen. „Österreich findet euch“ ist in der glücklichen Lage, von solchen Spezialisten unterstützt zu werden. Und nicht nur das!
Elisabeth Fleischmann
und Eleonore Dupuis
waren und sind die Triebfedern unseres Vereines, wenn es um die Thematik Besatzungskinder geht.
Liebe Elisabeth, liebe Eleonore! „Österreich findet euch“ sagt DANKE! Danke an dich Elisabeth, für deinen Mut und deine Anstrengungen, die schließlich dazu führten, dass das Thema „Besatzungskinder“ eine der zwei tragenden Säulen unseres Vereines wurden. Danke an dich Eleonore, für deine unermüdlichen Suchaktionen, durch die du Hoffnung verbreitest und auch Glück.
Christian Mader
Vorsitzender „Österreich findet euch“
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INTERNATIONAL BULLETIN - Stiftung Wergroep Herkenning
Wir zitieren die Homepage Stiftung Wergroep Herkenning wie folgt: „Die ‘Stichting Werkgroep Herkenning’ wurde im Mai 1981 gegründet, um Nachkommen von Eltern und Großeltern zu helfen, die in den Jahren zwischen 1940 und 1945 auf der Seite der Besatzungstruppen gestanden sind. Noch heute haben diese Kinder, jetzt erwachsen, Probleme in ihrem persönlichen und/oder sozialen Leben.
Die Stiftung Werkgroep Herkenning ist von keiner politischen Partei, weltanschaulichen Bewegung oder religiösen Gemeinschaft abhängig.“
Hier finden Sie die Homepage:
Hier finden Sie die Dokumente „International Bulletin“
Internat. B No 46.pdf (197046)
International Bulletin 44.docx (154,7 kB)
Besuchen Sie auch das Stammportal unseres Vereines "Österreich findet euch" www.oesterreichfindeteuch.at
Unser Stammportal befasst sich mit abgängigen Menschen, die infolge einer Abgängigkeitsanzeige von der Polizei gefahndet werden. Mit der Erstellung eines "Vermisstenprofiles" können abgängige/vermisste Personen auf unserem Stammportal und auf facebook gepostet werden!
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International Bulletin - Children of War
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